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20. März 2012 2 20 /03 /März /2012 06:56

Höhenunterschied: 400 m

Höchster Punkt: 751 m

Dauer: 3 h 15 min.

Orientierung: problemlos; überall markiert; beschildert; der Abzweig zum GR 52 A ist allerdings nicht ganz einfach zu finden

Karte: IGN 3741 ET: Vallée de Bévéra

Schwierigkeit: keine

 

Heute, zum Abschluss möchte ich noch eine relativ einfache Wanderung machen und auch nicht groß wegfahren. Ich beschließe also von Sospel zum Mont Agaisen hochzusteigen. Im Gegensatz zu vor 2 Tagen fahre ich jedoch mit dem Auto in die Stadt. Heute ist wohl Markt. Auf dem Parkplatz, auf dem ich parken wollte ist leider alles voll. Glücklicherweise ist auf der Verlängerung der Hauptstraße in Richtung Moulinet entlang der Straße noch was frei, so dass ich den Wagen dort abstelle.

 

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Ich gehe beim Fremdenverkehrsbüro über die Brücke auf die linke Seite der Bévéra hinüber. Hier ist ein Wegweiser und ich laufe auf dem GR 52 in Richtung Baisse de Figuièra. Der Weg geht zuerst auf einer kleinen Straße und danach auf einem schönen Wanderweg gemächlich bergan. Es gibt beim Anstieg immer wieder schöne Ausblicke auf Sospel und die dahinter liegenden Berge, der Mont Barbonnet ist sehr schön zu erkennen.

 

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Ich komme schließlich bei einer Straße an, der ich ein Stück bergauf folge, bis ein Pfad zum Col d’Agaisen abzweigt, dem ich bis zum Col folge. Anschließend steige ich auf einer Straße zum Mont Agaisen auf. Es gibt hier oben eine ganze Menge Befestigungsanlagen, der Ausblick ist großartig. Ich gehe zu einem der Bunker und setze mich oben auf eine Kuppel aus ziemlich massiven Gusseisen. Da die Aussicht so schön ist, mache ich eine halbe Stunde Mittagspause und gehe anschließend zum Col d’Agaisen bergab.

 

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Ich möchte von hier aus auf dem GR 52A den Berg umrunden und dann wieder ins Tal absteigen, aber wo zweigt hier der GR 52 A ab. Ich treffe auf ein verzweifeltes Wanderpaar, die eben just diesen GR 52A nach Sospel suchen. Die Beschilderung ist nicht gerade hilfreich, da der Pfeil zum GR 52 A nach Sospel irgendwie nicht in die richtige Richtung zeigt. Es stellt sich heraus, dass man erst auf dem einen Weg laufen muss der zum Col de Perus führt, nach 30 Metern kommt eine Abzweigung mit Hinweisschildern und ab da ist die Route ziemlich einfach. Vom Pass ist das leider nicht zu erkennen und die Beschilderung ist lausig. Eine andere Möglichkeit wäre eine genaue Kenntnis der VTT (Mountainbike) Routen gewesen, es stehen hier nämlich kleine VTT Tafeln an den Bäumen und die Abfahrt für die Tour 1 und 2 entsprechen nämlich just dem Weg, den ich gehen muss.

 

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Nachdem ich ihn endlich gefunden habe, gehe ich auf dem GR 52A hinab nach Sospel. Der Weg ist sehr schön, über weite Teile der Tour gibt es eine schöne Aussicht. Mit dem Mountainbike dürfte ich einen großen Teil der Strecke fahren können. Es gibt allerdings ein paar schwierige Passagen, zum Beispiel eine steile Treppe. Es geht sehr zügig ins Tal zurück, so dass ich bald nach Sospel zurückkomme. Mit dem Auto fahre ich wieder zurück zum Bungalow.

 

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Es war ein herrlicher Urlaub. Bis auf einen Regentag war jeden Tag fantastisches Wetter mit ganz warmen Temperaturen. Sospel ist also der ideale Urlaubsort für die Spätsaison im September. Morgen geht es leider wieder zurück, ich hätte es noch länger hier aushalten können. An Wandermöglichkeiten hätte es auch nicht gemangelt. So bleibt mir noch genug übrig für den nächsten Sospel Urlaub.

Die einzige Frage, die sich jetzt noch stellt ist welchen weg soll ich für die Rückfahrt einschlagen. Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten:

  • Über den Col de Turini, Lantosque, die N202, Digne-les-Bains, Sisteron, Grenoble, Genf. Dies entspricht dem Weg auf der Hinfahrt. Das erste Stück über den Col de Turini ist natürlich anstrengend. Vielleicht gibt es hier noch irgendwo die Möglichkeit ein wenig die Beine zu vertreten. Ich könnte auch mal in Entrevaux halt machen und in die Stadt aufsteigen.
  • Über Menton, dann die Autobahn nach Nizza und schließlich über die N202 und danach den Rest wie bei der vorhergehenden Variante. Der Parcours ist sicherlich angenehmer zu fahren als über den Col de Turini zu müssen
  • Über Tende und Barcelonnette: Man kann den Tendepass hinauffahren und kurz vor Cuneo links abbiegen um auf italienischer Seite bis nach Barcelonnette zu fahren. Das ist sicherlich eine sehr reizvolle Route.
  • Über Tende und Torino geht es fast ausschließlich über italienisches Gebiet. Die Strecke müsste eigentlich relativ fix gehen und hätte den positiven Nebeneffekt das bankrotte Land zu unterstützen.

Ich entscheide mich für den gleichen Weg wie auf der Hinfahrt, für Italien habe ich leider keine Karte dabei, lediglich das GPS kennt den Weg. Aber beim nächsten Mal ist das glaube ich eine sehr interessante Option. Zur Gewissensberuhigung mache ich mir noch eine Einkaufsliste für Aldi und Decathlon. Es soll wenigstens etwas bringen, über Frankreich zu fahren.

Am Abend räume ich schon mein Zeug zusammen und packe einige Sachen ins Auto. Ich beginne ferner mit der Reinigung des Mobilhomes.

 

 

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