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20. Februar 2012 1 20 /02 /Februar /2012 07:43

Höhenunterschied: 700 m

Höchster Punkt: 1966 m

Dauer: 4 h

Orientierung: problemlos; überall markiert; beschildert

Karte: IGN 3235 OT: Autrans

Schwierigkeit: großer Höhenunterschied, stellenweise steinige und steile Abgänge.

 

Gegen 6 Uhr bin ich das erste Mal aufgewacht. Da waren die Skisprungschanzen vollständig in Nebel gehüllt. In der anderen Richtung sieht es aber besser aus. Als ich dann endlich aufstehe, hat sich der Nebel weitgehend verzogen und das Wetter ist nun ausgezeichnet, so dass ich beschließe auf den Pic St. Michel zu steigen.

Ich fahre nach Lans-en-Vercors und wie zwei Tage zuvor in Richtung Skistation La Sierre weiter. Ich fahre diesmal aber nicht bis ganz nach oben, sondern parke am Parkplatz les Barnets (1266 m). Kurz vor 9 Uhr geht die Wanderung los.

Zunächst geht es auf einem Forstweg bergan. Unterwegs begegne ich Waldarbeitern, die wohl schon die ersten Stämme heute gefällt haben und jetzt Pause machen. Weiter den Berg hinauf geht es über einen breiten Wanderweg durch Wiesen zur Auberge des Allières, die heute allerdings geschlossen ist. Beim Blick zurück bietet sich eine schöne Aussicht ins Tal.

 

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Direkt gegenüber ist die Charande zu sehen, der Berg, den ich gestern bestiegen habe. Unmittelbar an der Auberge kommt auch schon der Collet de Furon (1449 m), wo Wege in verschiedene Richtungen abzweigen.

Über la Salière gehe ich nach Font Froide (1500 m). Bis hierher war die Strecke noch relativ flach. Auch der Aufstieg zum Collet de Furon war noch erträglich. Nun geht es steil bergauf bis zum Col de l'Arc (1736 m). Hier bietet sich zum einen der Ausblick rückwärts in Richtung Villard-de-Lans und Lans-en Vercors und die hinter diesen Orten liegenden Berge. Auf der anderen Seite, kann man auf Grenoble hinab sehen. Unmittelbar unter mir liegt Vif, wo ich schon so häufig auf der Fahrt nach Süden durchgekommen bin. Etwas weiter weg steht eine Kette von schneebedeckten Bergen.

 

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Nach einer kurzen Pause und dem Genuss der Aussicht gehe ich weiter zum Pic St Michel. Weitere 230 m bergauf komme ich dort schließlich an. Die Aussicht auf Grenoble ist jetzt noch besser. In direkter Verlängerung meines Wanderwegs ist der Moucherotte zu erkennen. Etwas unterhalb des Gipfels packt ein Soldat seinen Fallschirm zusammen in einen Rucksack.

 

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Nachdem ich eine Viertelstunde am Gipfel verweilt habe, gehe ich nun wieder ins Tal zurück. Etwas unterhalb des Gipfels in unmittelbarer Nähe des Weges, der mich wieder ins Tal führt stehen 2 Schäfle. 5 Meter weiter liegt im Gras ein weiteres Schaf. Die Schafe müssen ziemlich weit weg von ihrer Herde sein, da ich bisher weder Schafe gesehen noch gehört habe.

 

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Nachdem ich ein gutes Stück bergab gestiegen bin, kommt ein gelb roter Hubschrauber angeflogen, offensichtlich eine Rettungsmannschaft. Der Hubschrauber seilt insgesamt 4 Helfer unterhalb des Gipfels ab und verschwindet dann im Wald. Wahrscheinlich hat er am Collet du Furet geparkt, da sonst das Gelände nirgendwo eben ist. Ich gehe dann weiter. Als ich in der Nähe der Combe Oursière bin, kommt der Hubschrauber wieder zurück. Aus der Entfernung ist allerdings nur zu erkennen, dass er zweimal die Stelle anfliegt und etwas über die Seilwinde nach oben in den Hubschrauber hievt. Anschließend fliegt der Hubschrauber in Richtung Grenoble ab.

Was hier genau passiert kann ich nicht genau erkennen, möglicherweise hat sich der Soldat verletzt. Eine Landung mit dem Fallschirm in diesem steilen Gelände ist sicherlich nicht ganz einfach.

An der Combe Oursière höre ich Schäfle blöken. Allerdings ist weit und breit nirgends ein Schaf zu sehen. Nach weiteren 5 Minuten Marsch sehe ich die Schafe in einiger Entfernung am Berg stehen. Es handelt sich wohl um den Rest der Herde, zu denen wohl auch die 3 Schafe am Gipfel gehören.

Anschließend geht es ziemlich steil bergab zum Collet du Furon. Über den gleichen Weg wie auf dem Hinweg gehe ich wieder zum Auto zurück.

 

 

Bec de l'Orient und Signal de Nave

Höhenunterschied: 500 m

Höchster Punkt: 1609 m

Dauer: 4 h

Orientierung: problemlos; überall markiert; beschildert

Karte: IGN 3235 OT: Autrans

Schwierigkeit: keine

 

Am Nachmittag geht es noch einmal los. Ich möchte die Wanderung vom Dienstag nachholen, die durch den Nebel ausgefallen ist. Ich fahre deshalb nach Gève (1289 m) und um 15 h 45 wandere ich los. Ziel der Wanderung ist der Bec de l'Orient und das Signal de Nave. Über das Refuge de Gève, le Cyclone, a Vira Gros Chez Gros Jean steige ich zum Pas Brochier auf (1460 m). Ich gehe nach links am Kamm weiter zum Bec de l'Orient (1554 m). Immer wieder gibt es schöne Ausblicke hinab ins Isére Tal. Vom Bec de l'Orient wandere ich dann weiter zum Signal de Nave.

 

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Anstatt auf dem gleichen Weg zurückzulaufen, beschließe ich die große Rundtour über Font Scellier zu machen. Vom Signal de Nave steige ich über les Fayards und Sous Pierre Taillée auf die Forststraße ab und gehe dann zu Font Scellier. Von dort führt eine Schotterpiste über die Grotte de la Ture, Les Epérières, Les Civières nach Gève zurück.

 

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