Im Gegensatz zu den Franzosen habe ich am heutigen Karfreitag frei.
Um 8:06 geht es los. Ich habe mir einen genauen Plan zurechtgelegt.
| an | ab |
Zu Hause |
| 08:00 |
Decathlon Grenoble (Einkauf) | 10:00 | 10:30 |
Parking Buech (Mittagspause) | 11:35 | 12:00 |
Laragne-Monteglin (Tanken) | 12:30 | 12:40 |
Aldi St. Maximin (Einkauf) | 14:25 | 15:00 |
Hyères: Parc et Plage | 16:10 |
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Eigentlich wollte ich schon um 8:00 losfahren, die kleine Verzögerung ist aber überhaupt kein Problem, da ich unterwegs noch einige Reserven eingeplant habe. Ich fahre den üblichen Weg über die Autobahn nach Genf, allerdings habe ich beschlossen heute weitgehend die Autobahn in Frankreich zu benutzen (soweit vorhanden). Die Fahrt ist relativ lang und anstrengend, so dass es doch viel gemütlicher ist auf der Autobahn zu fahren, als ständig auf den Landstraßen herumzukurven. Ich nehme die Autobahn über Annecy, Chambéry nach Grenoble, wo ich in Echirolles bei Decathlon halt mache. Ich kaufe in erster Linie Gels für den Leistungssportler, die ich für Halbmarathons oder längere Montainbikerennen benötige. Hier gibt es ein paar schöne Produkte von Aptonia und Isostar, die der Ochsner in der Schweiz nicht hat. Außerdem sind die Produkte hier frisch, während die Ochsner Produkte meist kurz vor dem Ablaufdatum sind, da der Ochsner kaum Umsatz macht. Ferner kaufe ich einen Laufgürtel, mit zwei Trinkflaschen. Der Nutzen eines solchen Gürtels ist, dass man sich während eines Rennens mit Flüssigkeit versorgen kann, ohne bei allen Verpflegungsstationen anhalten zu müssen. Außerdem ist es meist nicht immer ganz einfach nach einer Verpflegungsstation wieder loszulaufen, wenn man schon 15 km in den Beinen hat.
Nachdem ich meine Sachen bei Decathlon eingekauft habe, fahre ich auf der Autobahn weiter in Richtung Sisteron. Heute ist der Verkehr auf der N75 relativ flüssig und ich komme sehr gut voran. Im Pays de Buech halte ich an, um meine Mittagspause zu machen. Ich fahre dann weiter nach Laragne-Monteglin, wo ich wie üblich beim Intermarché tanke. Es ist leider eine kleine Schlange vor der Zapfsäule, da das Benzin ist hier relativ günstig, zum Teil verursacht durch eine Aktion von Intermarché. Ich fahre dann weiter in Richtung Süden. In Sisteron wechsle ich wieder auf die Autobahn und fahre dann bis Manosque. Dort geht es über Vinon-sur-Verdon, Rians nach St.-Maximin-de-la-Ste.-Baume.
Für die Route von Genf nach Manosque habe ich 24,60 € Autobahnmaut bezahlen müssen:
Genf – Chambéry: 10,60 €
Chambéry – Grenoble: 5,70 €
Grenoble – Monestier-de-Clermont: 3,20 €
Sisteron – Manosque: 5,10 €
In St.-Maximin-de-la-Ste.-Baume gehe ich noch zum Aldi einkaufen. Kurz vor der Ankunft hat es angefangen zu regnen. Auf dem Aldi-Parkplatz setzt dann der Platzregen ein. Zum Glück hält sich dieser Regen nicht lange, so dass ich trotzdem trockenen Fußes in den Laden komme.
Es ist glaube ich vorteilhafter über die D 12 und les Salins von Osten nach Hyères anzufahren, vor allem, wenn der Campingplatz sowieso im Osten von Hyères gelegen ist. Man muss dann nicht durch Hyères fahren und der Campingplatz ist im Grunde auch einfacher zu finden.
Ich komme um Punkt 16:00 am Campingplatz an. Ich habe extra die Route so ausgelegt, dass ich pünktlich da bin, um noch genügend Zeit zu haben, um das Mobilhome einzuräumen und auch noch eine Runde laufen kann.
Der Campingplatz ist ziemlich hübsch. Überall stehen hohe alte Bäume. Im Gegensatz zu den meisten anderen Campingplätzen kann man hier den Wagen nicht vor dem Mobilhome parken, sondern muss ihn auf dem Parkplatz abstellen. Zum Entladen des Autos und zum Transport der Sachen zum Mobilhome, kommt ein freundlicher Mitarbeiter des Campingplatzes mit einem Elektrowägelchen und hilft beim Transport. Daneben gibt es einen Einkaufswagen, den man sich ausleihen kann.
Mobilhome Sunshine++
Der Campingplatz liegt direkt neben dem Flughafen Hyères-Toulon. Der Flugverkehr ist hier allerdings nicht sehr ausgeprägt, so dass es kaum eine Lärmbelästigung durch Flugzeuge gibt.
Das Mobilhome ist im Vergleich zu den Mobilhomes, die ich vorher immer gemietet habe großzügig und auch sehr schön eingerichtet. Es gibt ein relativ großes Wohnzimmer mit einem Esstisch, 4 Stühlen, eine Küche ist angeschlossen, in der Küche ist sogar ein Backofen. Im Wohnzimmer steht noch eine Couch. Ein Fernseher ist auch vorhanden. Im Bad steht sogar eine Waschmaschine. Backofen, Fernseher und Waschmaschine sind Einrichtungsgegenstände, die ich in der kleineren Mobilhomes bis dato nicht vorgefunden habe.
Plan vom Campingplatz. Ich habe übrigens die 91.
Der Campingplatz auch relativ günstig gelegen. Er liegt an der Hauptstraße von Hyères nach les Salins. Das Meer ist nur knapp 100 m entfernt. Entlang der Hauptstraße, die am Strand vorbeigeht, befindet sich ein breiter Radweg.
Ich gebe an der Rezeption die Inventarliste ab und kaufe mir dann noch einen Internetanschluss. Für 14 Tage kostet dieser 33 €. Angeblich ist die Internetnutzung in der Rezeption kostenlos, ich ziehe es aber trotzdem vor den Internetanschluss im Mobilhome zu haben. Außerdem ermöglicht es mir regelmäßig den Blog upzudaten und den Wetterbericht zu sehen.
Im Anschluss an das Einräumen des Mobilhomes gehe ich abends noch einmal zum Laufen. Ich möchte eine Runde um den Flughafen von Hyères-Toulon zu drehen. Ich sollte eigentlich jeden 2. Tag Lauftraining machen und dabei mindestens 10 km zurücklegen. Wenn möglich sollte ich die Laufleistung im Verlaufe des Urlaubs erhöhen bzw. einmal einen längeren Lauf absolvieren. Ich habe bereits am Montag und am Mittwoch jeweils ein Training gehabt, so dass ich heute wieder trainieren sollte, um meinen Trainingsrhythmus beizubehalten. Ich habe festgestellt, dass das Training im 2 Tagesabstand ganz gut ist, durch den Tag Ruhepause bin ich am zweiten Tag wieder voll fit und kann von der Superkompensation profitieren.
Am 28. April habe ich einen Wettkampf: die 20 km von Lausanne, auf die ich mich optimal vorbereiten möchte. Diesen Wettkampf habe ich bereits letztes Jahr bestritten, damals allerdings auf der 10 km Distanz. Dieses Jahr laufe ich die volle 20 km Distanz. Ich hatte verschiedene Restriktionen zu beachten. Ende April und eine Woche später finden insgesamt 4 Rennen statt, und ich hatte mich vor dem Urlaub zu entscheiden, an welchen Rennen ich teilnehme, da die Anmeldefristen teilweise vor der Rückkehr aus dem Urlaub lagen.
Ich laufe die Rue des Langoustiers entlang in Richtung Osten, bis diese endet. Nach links geht es weiter in Richtung eines Campingplatzes. Ich komme schließlich an eine Absperrung, bei der es leider nicht weiter geht. Rechts von mir, parallel zu der Strecke, die ich gelaufen bin befindet sich eine Art Kanal, an dem auch eine Straße entlang führt. Ich versuche dorthin zu kommen. Leider steht hier ein Zaun, der mich hindert auf die andere Straße zu kommen. Letztendlich muss ich wieder zur Hauptstraße zurückkehren, laufe dort ein Stück nach links, bis ich auf besagte Straße stoße. Ich komme schließlich zur Start-/Landebahn des Flughafens. Als ich hier ankomme, befindet sich gerade eine Maschine auf der Startbahn und ich mache eine Pause um den Start zu beobachten. Das Flugzeug kommt langsam näher. Es fährt langsam die gesamte Start-/Landebahn entlang. Es kommt in meine Richtung und hat offensichtlich nicht vor jetzt zu starten. Auf meiner Höhen angekommen, macht das Flugzeug eine 180° Drehung und bleibt erst mal stehen. Nachdem es etwa 5 Minuten stehen geblieben ist, beschleunigt es und steigt schließlich in den Himmel auf.
Nach dieser kleinen Pause laufe ich wieder weiter. Der Weg macht eine Linkskurve. Dort zweigt ein kleiner Feldweg ab. Auf der Karte ist der Weg als Parcours sportif gekennzeichnet. Ich laufe dann direkt am Zaun des Flughafens entlang. Was besonders an diesem parcours sportif ist, habe ich nicht herausgefunden. Es gibt weder eine Beschilderung, noch gibt es irgendwelche Übungen, noch ist der Weg in irgendeiner Weise besonders interessant. Ich laufe weiter, immer am Zaun entlang. Der Weg macht dann eine Rechtskurve, weiter am Zaun entlang, bis er an auf eine Straße stößt, dort laufe ich nach links und an einer Ampel wiederum nach links, um wieder in Richtung Strand zu kommen. Der Weg hier ist ziemlich langweilig und führt an einer stark befahrenen Straße entlang. Es steht hier eine Kartbahn und ein Accroaventure-Parc. Beim Kreisverkehr biege ich nach links ab, um wieder in Richtung Strand nach Hause zu laufen. Insgesamt ist diese Laufstrecke nicht unbedingt empfehlenswert, ich muss mir für das nächste Training etwas anderes suchen.