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14. März 2012 3 14 /03 /März /2012 07:55

Höhenunterschied: 850 m

Höchster Punkt: 840 m

Dauer: 5 h

Orientierung: problemlos; überall markiert

Karte: IGN 3841 OT: Vallée de la Roya; Vallée des Merveilles

Schwierigkeit: relativ einfache Wanderung, aber lange

 

Das Wetter ist heute Morgen sehr gut. Laut Wetterbericht soll es wolkig werden. Vereinzelt sind auch schon Wolkenschleier zu erkennen, aber im Grunde ist das Wetter großartig. Am Vorabend noch etwas unentschlossen auch aufgrund der Wettervorhersage, beschließe ich nach Breil-sur-Roya zu fahren und von dort in das Vallon de Carleva zu gehen.

Ich fahre über Sospel und den Col de Brouis nach Breil-sur-Roya. Ich fahre am Bahnhof vorbei, der für die (heutige) Bedeutung der Bahnstrecke doch gewaltige Ausmaße hat. Vor der Brücke über die Roya geht es links zu einem Parkplatz, ich fahre trotzdem erst einmal durch den Ort, um zu sehen, ob sich nicht dort etwas findet, da die Wanderung eigentlich am südlichen Ausgang des Ortes beginnt. Ich sehe im Ort spontan keinen freien Parkplatz, so dass ich zum Parkplatz zurückkehre den ich bereits gesehen habe. Auf der rechten Seite der Roya gibt es am Flussufer auch Parkplätze. Dort stehen eine ganze Menge Wohnmobile. Hier kann man auch ganz gut parken und ist etwas näher am Ort. Den Parkplatz habe ich allerdings erst gesehen als ich durch den Ort gegangen bin.

 

DSC03501

Breil-sur Roya


Vom Parkplatz laufe ich entlang der Roya durch den Ort in Richtung Süden. Unterwegs sehe ich ein Spar Geschäft, bei dem ich unter Umständen auf dem Rückweg etwas einkaufen könnte. Bevor am südlichen Ortseingang von Breil-sur Roya die Hauptstraße wieder auf einer Brücke die Roya überquert, biege ich links ab und laufe auf der linken Seite der Roya weiter. Ich komme an der Kapelle Saint-Antoine-Eremite vorbei und laufe durch die Porte de Gênes hindurch, die früher einmal das Stadttor war. Leicht bergan geht es zum Punkt 105 und einem Oratoire.

 

DSC03503

Kapelle Saint-Antoine-Eremite

 

2011-09-17 Spende

Kleine Spende gefällig?


Von hier kann man rückblickend am Berg oben einen kleinen Turm sehen, den Tour Cruella. Kurz vor Punkt 105 gab es auch einen Abzweig, um die Anhöhe des Turms zu erreichen. Es gibt wohl auch einen Wanderweg zu diesem Turm, der Breil-sur-Roya in nördlicher Richtung verläßt.

 

2011-09-17 Porte de Gênes

DSC03507

Porte de Gênes


Am Punkt 105 ist eine Verzweigung. Geradeaus geht es erstmals relativ flach im Tal der Roya weiter. Das ist auch der Weg bei dem ich am Rückweg ankomme. Ich biege stattdessen nach links ab. Der Weg führt jetzt stetig bergan und verlässt langsam das Tal der Roya. Nach kurzer Wanderzeit komme ich nach Vésaire. Dort stehen ein paar Steinhäuser, man soll auf die Tiere achtgeben. Es ist auch offensichtlich bewohnt hier. Ein paar Hühner gackern. Ich frage mich nur, wie die Leute hier leben: die einzige Verbindung zum Rest der Welt ist der schmale Pfad nach Breil-sur-Roya. Eine Straße gibt es nicht. Bis auf die logistischen Probleme, sieht’s hier aber ganz nett aus. Es gibt sogar einen kleinen Swimmingpool. So wie der Pfad zugeschissen ist, werden die Einkäufe wahrscheinlich mit dem Esel erledigt.

 

DSC03511


Ich laufe dann weit oberhalb des Vallon de Carleva. Zwischen Breil-sur Roya und dem höchsten Punkt der Wanderung müssen immerhin 550 m Höhenunterschied überwunden werden. Gegen 12:00 mache ich Mittagspause. Danach laufe ich weiter ins Vallon de Carleva hinein, bis ich zum Ausgangspunkt des Canyoning de Carlva ankomme. Ab hier geht die Strecke im Prinzip wieder zurück, allerdings auf der anderen Seite der Schlucht. Canyoning ist meines Wissens eine Sportart, bei der man Bachläufe hinunterläuft und sich spektakulär Wasserfälle hinunterstürzt. Hier am Start der Strecke sieht das noch ziemlich langweilig aus: ein Bach, der gemütlich durch den Wald plätschert. Es wird aber vermutlich noch aufregender, jeder Fluss fängt schließlich mal klein an.

Auf der anderen Seite des Bachs geht es zum Punkt 107 Gardiola. An vielen Stellen ist der Weg vom Aufstieg auf der anderen Seite zu sehen. Es geht dann weiter zu einem Bauernhof, wo eine Ziege und zwei kleine Schweinchen herumlaufen. Anschließend führt der Weg wieder bergab in Richtung Tal der Roya. Unten angekommen kreuze ich auf einer uralten Steinbogenbrücke die Carleva. Unten im Bach sind zwei Frauen mit ihren Kindern beim Baden. Auf dem Weg gehe ich weiter komme ich wieder am Punkt 105 mit seinem Oratorium an und gehe dann wieder nach Breil-sur-Roya zurück.

 

DSC03513


Auf dem Rückweg möchte ich noch ein paar Einkäufe machen. Als ich gegen 15:30 am Spar vorbeikomme, sehe ich dass dieser erst um 16:00 wieder aufmacht. Beim Fremdenverkehrsbüro hängt auch nur ein 2 Wochen alter Wetterbericht. Ich beschließe also mein Glück auf dem Rückweg in Sospel zu versuchen. In La Giandola fahre ich zuerst ein Stück Richtung Tende, um dort den Tank bei Total wieder aufzufüllen (SP 95 für 1,57 €). Ich fahre wieder zurück zum Abzweig nach La Giandola, und fahre die Passstraße zum Col de Brouis hinauf und dann nach Sospel.

Die Parksituation im Zentrum von Sospel ist nicht ganz optimal, ich finde aber trotzdem zügig einen (engen) Platz und gehe zum Spar in Sospel einkaufen. Auf dem Rückweg zum Auto suche ich das Office de Tourisme (Fremdenverkehrsbüro), um zu sehen, ob dort ein Wetterbericht hängt. Mein ursprünglicher Wetterbericht sagte nämlich schlechtes Wetter für Sonntag voraus. Schade ist nur, dass dort kein aktueller Wetterbericht hängt. Der Wetterbericht wird hier nur wohl nur alle 2 Wochen erneuert.

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