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19. Februar 2012 7 19 /02 /Februar /2012 20:18

Höhenunterschied: 450 m

Höchster Punkt: 1600 m

Dauer: 3 h 30 min.

Orientierung: problemlos; überall gelb markiert; beschildert

Karte: IGN 3542 OT: Castellane

Schwierigkeit: Am Anstieg zu den Cadières de Brandis gibt es einige delikate Passagen über Felsen.

 

Map - Cadières de Brandis

Cadières de Brandis - Map auf calculitineraires.fr


Heute musste ich früh aufstehen. Eigentlich sah die Wetterprognose für heute und morgen nur Regen vor. Mittlerweile haben sich die Prognosen geändert, so dass morgens noch mit schönem Wetter zu rechnen ist. Ich fahre deshalb morgens über die N 85 etwa 10 km zum Col de Lèques und wandere schon um 9 Uhr los. Das Wetter ist zu diesem Zeitpunkt noch ganz gut. Am Col des Lèques gibt es hinter einer Imbissbude und der Einfahrt zum Campingplatz einen Parkplatz. Die Strasse am Col ist auch ziemlich breit, so dass bei vollem Parkplatz das Auto auch dort abgestellt werden könnte.

Der Weg läuft die ersten 10 Minuten recht gemächlich auf einer breiten Schotterstraße bis ich bei einer Weggabelung ankomme. Beide Wege sind gelb markiert. Die linke Schotterpiste ist der Weg auf dem im beim Abstieg herunterkommen werde. Ich nehme den rechten Weg der in Richtung Taulanne ausgeschildert ist.

 

Cadières de Brandis

Der Berg ruft ...

 

Nach weiteren 20 Minuten zweigt rechts der Weg nach Taulanne ab, während ich links dem gelb markierten Pfad folge, der den Berg hinauf führt.

 

Taulanne

Schöne Aussicht beim Anstieg durch den Wald, die Häuser gehören zum Weiler Taulanne

 

Der Weg wird immer steiler und schließlich wird ein felsiger Abschnitt erreicht, wo teilweise die Zuhilfenahme der Hände erforderlich ist. Unter einem Felsbogen hindurch geht es dann weiter über Felsen den Berg hinauf.

 

DSC02686

 

Enger Felsspalt

Jetzt wird's eng

 

Ein letzter Fetzen Schnee liegt in einer schattigen Ecke. Ich erreiche ein Plateau auf dem ich der gelben Markierung nach links folge. Der Weg unterhalb der Tête de la Pierre de la Sapée verläuft jetzt flacher und es duftet nach allem möglichen Kräutern. Nach etwa 20 Minuten Marsch auf diesem Hochplateau geht es schließlich wieder bergab. Zur rechten sind die Cadières de Brandis zu erkennen, recht interessante Felsmonolithe. Ferner besteht hier eine schöne Aussicht auf die Verdonschlucht.

 

2010-05-14 a

2010-05-14 Gorges du Verdon

 

Der Hang ist hier kahl und ich gehe hinab zu einem Sendemasten. Der Weg führt weiter über eine Forststrasse zur Crête de la Colle Bernaîche.

 

Crête de Colle Bernaiche

Der Ausläufer des Bergrückens ab den Pylonen ist der Crête de la Colle Bernaîche

 

Am Crête de la Colle Bernaîche geht der Wanderweg auf einer Schotterpiste eigentlich links weiter. Trotzdem empfiehlt es sich geradeaus weiter zugehen zum Châlon. Die Orientierung ist nicht immer ganz einfach, im Grunde gehe ich gerade aus bis der Weg zu Ende ist. Am Aussichtspunkt angekommen, bin ich von einer Kräuterduftwolke eingenebelt. Die Brotzeit, die ich dort zu mir nehme wird vom Duft des Thymian gewürzt. Im Tal sehe ich auf Castellane mit dem Roc de Notre- Dame hinunter.

 

Castellane

Castellane von oben


Ich gehe wieder zum Crête de la Colle Bernaîche zurück, wo ich dann auf der Forststraße bergab gehe.

Auf dem Rückweg kurz vor dem Ziel fühle ich Regentropfen, das Wetter bleibt aber stabil. Einen Ausflug zu den Fossiles des maniferes marins (ca. 150 m Höhenunterschied, 45 min.), der am Parkplatz vorgeschlagen wird, mache ich trotzdem nicht mehr. Zurück am Auto fahre ich dann wieder zum Campingplatz. Der Supermarkt in Castellane hat um diese Zeit leider Mittagspause. Der Laden macht um 3 Uhr nachmittags wieder auf. Als ich kurz nach 3 Uhr dann zum Einkaufen fahre, fängt auch prompt das angekündigte Unwetter an.

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19. Februar 2012 7 19 /02 /Februar /2012 20:17

Um Maut zu sparen fahre ich größtenteils über Landstraße. Um 10 vor neun geht es bei mir zu Hause los. Von Genf fahre ich über die D 992 nach Frangy und von dort über die D 910 und die N 201 über Rumilly und Aix-les-Bains nach Chambéry. In Chambéry fängt die Autobahn Richtung Grenoble an. Ich fahre die letzte freie Ausfahrt raus (Nr. 20) und von dort über die D 201 nach Les Marches, wo ich auf die N 90 stoße. Dort geht es immer geradeaus bis nach St. Izmir, wo ich wieder auf die Autobahn wechsele. Ab hier ist die Autobahn einschließlich der Umgehung von Grenoble wieder kostenlos. Über die Südumgehung von Grenoble folge ich der Strecke in Richtung Sisteron. Südlich von Grenoble verlasse ich die Autobahn wieder bevor sie mautpflichtig wird und wechsele auf die N 75. Am Ortsausgang von Laragne-Monteglin fahre ich zum Intermarché um dort günstig zu tanken. Der Supermarkt liegt direkt an der Straße ist also nicht zu verfehlen. Ich bin heute schon 320 km gefahren. Der größte Teil der Strecke ist erledigt. Der Intermarché hätte heute (Christi Himmelfahrt) bis 14 h geöffnet gehabt. Als ich dort ankomme, wird der Supermarkt gerade geschlossen.

Um nicht durch Sisteron durchfahren zu müssen, schlägt das Navi eine Fahrt auf der D 4 über Volonne vor. Früher habe ich entweder die Autobahn benutzt oder bin durch Sisteron gefahren. Die Strecke über Volonne ist für PKW Fahrer eine interessante Alternative. Die Straße ist allerdings manchmal recht eng und deshalb nicht unbedingt für Wohnwagenfahrer geeignet. Das Wetter ist sehr wechselhaft. Während in Sisteron noch die Sonne scheint, setzt auf der Strecke nach Volonne starker Regen ein. Anschließend fahre ich über die N 85 weiter zum Camping International in Castellane.

Ich habe mir am Camping International in Castellane über Homair ein Mobilhome gemietet. Das war der einzige Ort an dem ich ein Mobilhome von Christi Himmelfahrt bis zum Pfingstmontag mieten konnte. Es ist zwar noch die Nebensaison, trotzdem werden an Pfingsten viele Mobilhomes nur wochenweise vermietet. Die Franzosen haben diese Zeit mittlerweile für sich als Urlaubszeit entdeckt und an manchen Orten an der Côte d'Azur ist dann fast so viel los wie in der Hauptsaison. 

Mein Mobilhome kostet außerdem nur 350 € für 11 Tage, hat eine schöne Terrasse und einen schönen Ausblick auf den Berg Destourbes. Am Campingplatz gibt es ein gratis WLAN-Netz. Die Steckdosen im Wohnzimmer sind leider etwas idiotisch angeordnet. Unmittelbar in der Nähe des Campingplatzes findet sich ein Casino Supermarkt. In der Nebensaison hat er um die Mittagszeit zwischen 12 h 30 und 15 h geschlossen.

 

Camping - restaurant

Restaurant auf dem Campingplatz


Der Wetterbericht verheißt nichts Gutes: am Freitag und Samstag soll es regnen. Nachts wird es ziemlich kalt. Dieser Mai, obwohl noch lange nicht zu Ende hat schon jetzt den Ruf der kälteste Mai der letzten Jahre zu sein. Im Augenblick wird er diesem Ruf voll gerecht. Das Mobilhome ist nicht besonders gut isoliert. Morgens früh hat es 7° C. Zum Glück gibt es eine Heizung.

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